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Frankreich - Vogesen

Die rote Saar – Source de la Sarre Rouge

Die rote Saar – Source de la Sarre Rouge in den Vogesen in Frankreich.

Besuch der roten Saar oder französisch Source de la Sarre Rouge im Waldgebiet bei Grandfontaine und dem Le Donon. Hier also entspringt eine der beiden Saarquellen. Zu finden ist die rote Saar wesentlich einfacher als die weiße Saar. Kommend vom Schirmeck hoch, den Pass Col du Donon passierend, rechts weiterfahrend die Landstraße D993 entlang bis zur Kreuzung und rechts haltend die Straße D 145 bis zur Departement-Grenze, wo sie zur D 44 wird. Und genau hier an der Departement-Grenze liegt auf linker Seite ein Kriegerdenkmal gefallener Soldaten von den Weltkriegen. Da früher das ganze Gebiet hart umkämpft wurde, starben hier auch viele Soldaten am Le Donon.

Am Straßenrand beim Kriegerdenkmal kündigt ein Schild an, dass es von hier noch 400 Meter bis zur Quelle der Sarre Rouge sind. Der Grasweg runter zur Quelle ist ausgetreten und man sah, dass doch schon einige den Weg gelaufen und die Quelle besucht haben. Angenehm bei schönem Wetter hier durch den Wald zu gehen.

Schon aus der Entfernung, sieht man, dass man an bei der Quelle angekommen ist. Ein Schild, ein behauener Sandstein und beim näher kommen ein kleines Sandsteinbecken, unterhalb des Weges. Hier ist man nun im Quellgebiet der roten Saar. Als wir dort waren, floss die Quelle nicht, sie war ausgetrocknet. Sommerzeit und zu trocken. Sieht alles ein bisschen unwahrscheinlich aus, dass man hier an einem Fluss stehen soll, der weltbekannt ist. Mitten im Wald in den Vogesen in Frankreich.

Von hier aus liegt die Quelle der weißen Saar ganz in der Nähe und dennoch fließen sie erstmal getrennt in verschieden Täler abwärts, bis sie sich in Hermelange sich zur großen Saar vereinigen.

Auch diese Vereinigung werden wir besuchen und uns anschauen. Sind von hier aus gesehen rund 40 Kilometer zu fahren durch eine schöne Gegend.

Die weisse Saar – Source de la Sarre Blance

Zusammenfluss der beiden Quellflüsse, der roten, wie der weißen Saar in Hermelange

Le Donon-Tempel des Vosegus

Was mir in diesem Zusammenhang wichtig erscheint, die Saar selbst ist der größte Nebenfluss, der Mosel. Die auch in den Vogesen bei Bussang entspringt und die wir schon vorher besucht hatten. Der übergeordnete Fluss in den die Saar dann fließt. Und dieser wiederum in den Rhein fließt der in die Nordsee mündet.

Interessant durch wie viele Länder letztendlich das Wasser fließt.

zur Moselquelle – La Source de la Moselle – in Bussang

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Le Donon-Tempel des Vosegus

Le Donon im Elsass war unser Ziel in den Vogesen in Frankreich. Im Departement Bas-Rhin bei Grantfontaine gelegen. Der Donon ist 1009 m hoch und somit einer der höchsten Berge der Nordvogesen.

Durch Zufall einen Bericht im Fernsehen gesehen, dass einen Bericht über die Saar sendete.

Am Le Donon liegen die beiden Quellen der Saar.

Die weisse Saar – Source de la Sarre Blance

Die rote Saar – Source de la Sarre Rouge

Zusammenfluss der beiden Quellflüsse, der roten, wie der weißen Saar in Hermelange

Quelle der Plaine – Source de la Plaine

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Der Le Donon liegt, von Schirmeck kommend hoch am Pass Col du Donon. Dort abbiegen zur D993 und man kommt zu den Parkplätzen, um dort sein Fahrzeug abzustellen. Wir sind jedoch weitergefahren bis zum Col Entre Les Deux Donons. Von der dortigen Schutzhütte und beim Schubert Stein bin ich losgelaufen. Zuerst einen breiten Forstweg hoch, der dann in einen schmalen, engen Fußweg mündet. Dann über größere Felsbrocken darüber gestiegen und weiter hochgegangen. Anstrengend, aber die Aussicht, die sich zwischendurch sich dann ergibt. Einfach schön. Kurz unterhalb des Plateaus erscheint ein Hinweis keltischem Ursprungs. Von dort dann weiter hoch, zwischen den Sandsteinfelsen hindurch. Dann die Sicht auf das Plateau vom Donon. Als Erstes sieht man einen Aussichtspunkt. Der mit einer bronzenen Tafel ausgestattet ist und die Aussichtspunkte Richtung Osten Schwarzwald anzeigt. Schön auch mal seine Heimat von einer anderen Perspektive zu sehen. Was mich persönlich erstaunte, die Tafel stammt vom Jahre 1884. Dass, diese nach der stürmischen Zeit, die der Donon dazwischen erlebte, noch hier steht. Qualität verbindet auch noch nach langer Zeit.

Und von hier sieht man dann den Tempel des Vosegus. Ein erhabener Anblick. Und das Wetter spielte mit. Ein traumhafter Anblick. Wenn, auch von hinten. So etwas würde man nicht vermuten, wenn man es nicht wissen würde. Ein Tempel, den Napoleon III. errichten ließ. Eine Rekonstruktion, die römischen Ursprungs sein soll. Aber frei interpretiert wurde. Egal auf jeden Fall sehenswert und eine wunderschöne Aussicht, bei wunderschönem Wetter. Was aber auch für mich auch sehr wichtig war, hier fühlte ich eine große Kraft, Energie, die hier vorhanden ist. Für mich. Früher war der Donon ein heiliger keltischer Platz, an dem heiligen Zeremonien, durchgeführt wurden. Erst als die Römer mit ihrer Christianisierung kamen, wurde dem keltischen Glauben abgeschworen. Zur Sommer und Winterwende wurden von Kelten Rituale abgehalten. Irgendetwas ist hier vorhanden, fühlte mich sehr wohl hier oben.

Dann durch den Tempel zu gehen, ihn anzuschauen, ihn zu sehen, zu verstehen. Hat was Besonderes. Hatte an diesem Tage Glück und nur wenige Leute waren hier oben. Was sonst nicht so sein soll, wie mir eine Einheimische, die heute auch oben war, mir berichtete. Klar bei der Aussicht und dem schönen Ort hier oben. Was will man mehr!

Eine wunderschöne Zeit hier oben verbracht

Nach vielem schauen, sehen, erleben, dann wieder den Rückweg angetreten. Was irgendwie schade war. Hier kann man bleiben, die Seele baumeln lassen. Den Gedanken nachgehen. Einfach nur schön, dass es so was gibt. Man muss nur solche Plätze für sich selber finden und es geht einem persönlich ein Stück besser.

Aber Vorsicht beim Heruntergehen, wenn Leute Höhenangst haben. Es ist doch steiler, als man glaubt. Vor allem, wenn man eine so schöne Zeit oben verbringen konnte und die Konzentration nach lässt.

Kurze Anmerkung meinerseits. Hier nicht hochgehen, wenn Höhenangst vorherrscht. Und auch wichtig, gute Wanderschuhe mitnehmen. Wasser sollte selbstverständlich sein und was für mich wichtig war und mich überraschte, die Mücken surrten um einen. War gut, dass ich Mückenspray dabei hatte. So hatte ich ein Stück weit Ruhe von den Plagegeistern.