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Deutschland - 1 - Schwarzwald - meine persönliche Heimat

Bühlot Teil 3

Bühlot –
Bühl – Sinzheim-Kartung

Teil 3

Von der Stadtkirche in Bühl vorbei am Stadtgarten – hier war in früheren Zeiten der Sammelplatz – vom geflößten Scheitholz aus dem Sickenwald in Bühlertal.
Heute ist dort beim Stadtgarten ein Abzweig für den Kichgassgraben.
In früheren Zeiten wurde das Wasser benutzt, um die Wiesen hinter den Bahngleisen zu bewässern. Da diese früher – heute Weststadt – nicht bebaut war.
Der Kichgassgraben wird dann wieder hinter den Stadtwerken Bühl in die Bühlot eingeleitet.
Ab wo genau die Bühlot zum Sandbach wird, vermutlich ab der Rheintalbahn, die die Bühlot unterquert.
Würde gerne bei dem Namen Bühlot bleiben, aber es wird in allen Unterlagen vom Sandbach geschrieben.
Gelernt in der Schule bei der Heimatkunde war es immer die Bühlot bis zur Mündung in den Rhein.
Bleiben wir bei der Bezeichnung Bühlot-Sandbach.
Unter der Rheintalstraße hindurch wird die Bühlot zum Sandbach-Flutkanal.
Ein gerade langer Kanal bis er Bühl-Vimbuch erreicht.
In Bühl-Vimbuch trennt sich die Bühlot-Sandbach.
Er kann bei Hochwasser über den Sandbach-Flutkanal abgeleitet werden.
In Bühl-Vimbuch kommt die Bühlot-Sandbach nach Unterquerung der L85 an der Verbandskläranlage Bühl vorbei.
Die Kläranlage ist die erste, von zweien, die geklärtes Wasser wieder in die Bühlot-Sandbach einleitet.
Vorbei an einem großen Rückhaltebecken kommt die Bühlot-Sandbach in Bühl-Weitenung an.
Hier im Mühlgut vorbei Richtung Sinzheim-Müllhofen.
Also es gab Mühlen in Bühl-Weitenung, aber wie die mit der Bühlot-Sandbach zusammen hängen entzieht, sich meiner Nachforschungen.
In Sinzheim-Müllhofen stand – standen auch Mühlen. Müllhofen da ist es im Namen enthalten. Ab Sinzheim-Müllhofen werden die Teilstücke der Bühlot-Sandbach immer länger und gerader. Man hat sie hier begradigt, um die gewonnenen Flächen besser zu nutzen.
Die Bühlot-Sandbach war hier früher ein Paradies für Frösche. Deshalb wird Sinzheim-Halberstung im Volksmund liebevoll als das „Fröschedorf“ bezeichnet.
Angekommen bei Rosen Rösch in der Tiefenau in Sinzheim-Kartung geht es Richtung Westernreitanlage Klumpp. Von hier aus weiter zu einem dem wichtigsten Teilabschnitt, in diesem Teil 3, der Bühlot.
Der Zusammenfluss von Bühlot-Sandbach-Oos-Kanal.
Hier mündet die Oos in die Bühlot-Sandbach
Hier hätte ich es persönlich am wenigsten vermutet. So richtig unzugänglich im Gelände versteckt.
Aber dennoch wie viele male, bin ich auf der Autobahn nebenan hier unwissentlich vorbeigefahren.
Manches ist so versteckt, aber auch wieder sichtbar, wenn man es nur wüsste.
Beim Zusammenfluss der Oos mit der Bühlot-Sandbach ist kurz oberhalb, die Gemeinschaftskläranlage Baden-Baden/Sinzheim.
Die zweite Kläranlage für den Bühlot-Sandbach, der das geklärte Wasser aufnehmen muss.
Die Bühlot-Sandbach unterquert kurz nach ihrem Zusammentreffen mit der Oos hier die Autobahn A5 und geht Richtung Schützenhaus Iffezheim an der L 75.

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Bühlot Teil 1
Bühlot Teil 2
Bühlot Teil 4

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Bühlot Teil 4

Bühlot –
Sinzheim-Kartung – Iffezheim Mündung

Teil 4

Bei diesem letzten Abschnitt, vom Zusammenfluss der Bühlot-Sandbach-Oos, bis zur Mündung war für mich absolutes Neuland, in dem ich mich nicht auskannte.
Man kann meinen, dass man sich in der Welt besser auskennt, wie vor der eigenen Haustür-sprich Heimat.
Dieses war ein Abschnitt, den ich mir mit Sicherheit so nicht vorgestellt habe.
Aber wunderschön.
Stellenweise richtig Urwelthaft.
Ein schönes Stück Heimat.
Vorbei an der Römerhütte, der Dreifaltigkeitsbuche, dem Hinweis zum Römerweg.
Man sollte nicht glauben, dass schon die Römer dieses Stück Wald für sich nutzten.
Es war der Weg, den sie von Straßburg nach Baden-Baden nahmen.
Geschichtsträchtiges Stück Wald.
Wie gelesen das bei der Römerhütte ein kleiner Ortsteil gewesen war der im Dreißigjährigen Krieg zerstört und nicht mehr aufgebaut wurde.
Zugehörig zu Iffezheim.
Angekommen beim Restaurant Schützenhaus haben wir ein schönes Stück Wald, aber auch einen schönen Abschnitt der Bühlot-Sandbach hinter uns gelassen.
Beim Überqueren der damaligen B36, der heutigen L75, geht der Mühlbach nach Iffezheim ab.
Hier dürfte der Name schon aufzeigen, dass Mühlen betrieben wurden. Sägewerke gab es auch. Ob die auch mit Wasser betrieben, vorstellen könnte ich es mir.
Da ich näheres nicht kenne, möchte ich keine Spekulationen betreiben.
Der Mühlbach wurde vor Jahren renaturiert, vorher ein Kanal, von Menschen geschaffen.
Von der L75 aus zur Mündung ist die Bühlot-Sandbach das Paradebeispiel, das Wasser so schnell wie möglich abzuleiten.
Ein Kanal.
Beim Gedenkstein an der Goldbrücke über die Bühlot-Sandbach angekommen erstaunen das hier Gold gewaschen wurde.
In früheren Zeiten.
Das berühmte Rheingold.
Hier wurde ein Teil davon gefördert.
Aber alles ist vergänglich.
Die Brücke wurde im Rahmen von Notstandsarbeiten bei der Kanalisierung der Bühlot-Sandbach errichtet.
Vor der Mündung verbindet sich die Bühlot-Sandbach mit dem Altrheinzug .
Vorbei am Baggersee Richtung Kieswerk, unter der Brücke der B500 hindurch zur Mündung in den Rheinhafen. Der für den Kiesabtransport per Schiff angelegt wurde.
Durch den Rheinhafen hindurch Richtung Rheinbrücke Rastatt-Wintersdorf mündet die Bühlot-Sandbach in den Rhein.
Hier ist das Ende der Bühlot-Sandbach.

Diese Unternehmung zu machen von der Quelle zur Mündung war eine wunderschöne Erfahrung ein Stück Heimat kennenzulernen.
Durch die Recherche mit Personen, im Internet, habe ich vieles und nicht für möglich gehaltenes kennenlernen können.
Das ein oder andere Bild machen dürfen.
Vielleicht sieht man dadurch wie unsere Heimat aussieht, und wie ich, sie kennenlernen kann.
Die Bühlot ist zwar ein kleines Gewässer im Schwarzwald und dennoch früher ein Garant gewesen für das Überleben vieler Menschen.
Ein schönes Stück Heimat, das ich fotografieren konnte.

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Bühlot Teil 1
Bühlot Teil 2
Bühlot Teil 3