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Titicacasee – Segeln-erleben

Auf dem Titicacasee segeln mit einem kleinen hiesigen Indioboot. Dies war heute angesagt. Aber das Motto würde ich für mich beschreiben: Segeln, erleben, erfahren. War für mich selber ein sehr schöner Tag mit sehr eigenen Erfahrungen.

Am Morgen vor dem aufstehen aller konnte ich nicht mehr schlafen. Angezogen und Fotoapparat genommen und dann eine Wanderung allein runter an den Titicacasee gemacht. Bescheid wusste meine Partnerin. Da hier zu damaliger Zeit nur Pfade waren die an den einzelnen Hütten vorbei gingen, ging ich an ihnen vorbei. War nur bedingt eine gute Idee, denn in jeder Hütte an der ich vorbei gegangen bin schlugen drinnen Hunde an und in einer war die Tür auf und lief kläffend in meine Richtung. Nun man sollte wissen das hier Hunde eine andere Bedeutung haben als unsere Schoßhündchen bei uns. Sie müssen das Anwesen bewachen und schützen. Gebe es zu da wird einem anders. Hatte aber Glück denn kurz bevor er bei mir gewesen wäre ertönte von irgendwo ein Signal und der Hund machte die Kehrtwende und lies mich zufrieden. Später dann die Belehrung hätte durchaus auch anders ausgehen können. Unten am See angekommen dann die Stille das Rauschen des Wassers. Das ganz alleine sein hier hatte eine beruhigende Magie, das Gefühl hier zu sein ein sehr schöner Moment. Und da wo man runter geht geht es auch wieder aufwärts. Tat ich aber an der Stelle und dort wurde gearbeitet. Dort wurde ich von einem Arbeiter mit Last überholt. Als er zurück kam brachte er mir Cocablätter mit, zerrieb und zeigte es was er meinte, gab es mir zum einatmen. Er hatte Mitleid mit mir weil ich scheinbar Probleme hatte hier zu laufen. Hatte ich zwar aber aus anderen Gründen. Nach dem einatmen bekam ich wirklich mehr Luft und meine Lungen waren wirklich frei und konnte danach besser laufen. Hatte wieder mehr Energie.

Was für mich heute noch so schön ist, wir beide konnten sich sprachlich nicht verständigen, aber es geht mit Händen, Gesten und den Augen, ob man willkommen ist oder nicht. Hier war ich es und das lässt mich immer noch ein Lächeln auf meinem Gesicht zaubern. Eine wunderschöne Geste von diesem Indio mir zu helfen.

Halluzinogene haben halt Wirkung. Dauergebrauch abzuraten. Hier normal wie mir unser Reiseleiter bestätigte. Auf diesen hohen Höhen seit Jahrtausenden üblich. Eine Sache die uns alle später über das ein oder andere Problem hier in Peru gebracht hatte.

Später nach dem Frühstück mit dem Segelboot raus auf den See. Den Wind genießen. Die Fahrt die das kleine Boot machte und auch die Freude vom Bootsführer das uns das Segeln gefallen hatte.

Nach der Segeltour sind wir noch mal durch die schöne Gegend hier gewandert.

Nach Ankunft in unserer Herberge wurden wir in traditionelle Gewänder gekleidet um auch das Gefühl zu bekommen das wir hier dazu gehörten. Schöne Sache hat Spaß gemacht. Dann noch einmal ein traditionelles Essen bekommen und es wurde Zeit sich zu verabschieden. Denn das Boot sollte uns nach Puno zurück bringen. Der Abschied war doch schwieriger denn hier hat es richtig gut getan hier zu sein.

Bei der Überfahrt hatten wir Glück denn es war ein richtig großes Gewitter im Anmarsch. Da hätte es geschaukelt, wären wir hier rein gekommen. Aber Glück gehabt.

Hier am Titicacasee das war ein sehr schöner Aufenthalt. Viel gesehen und für sich das ein oder andere gelernt.

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Sillustani – Grabstürme – Chullpas

Sillustani Grabstätte der Inka. Die Reste der Inka Ruinen stehen auf der Halbinsel Umayo mit dem gleichnamigen See Umayo. 50 km entfernt von Puno am Titicacasee. Auf ca 3900 über Meereshöhe.

Hier stehen zwölf Grabtürme, von den einheimischen Chullpas genannt. Einige der Türme sind schon zum Teil eingestürzt oder zerstört worden. Sie waren ca 12 Meter hoch und man bestatte hier die Menschen in den Türmen. Allerdings, laut Reiseleiter, waren vor den Inka schon Vorgänger hier und bestatten ebenfalls Menschen hier, aber doch in einfacheren Grabtürmen. Die Steine der Türme sind behauen wie in Machu Picchu oder Cusco. Sie sind mit genau selbiger Präzision bearbeitet worden. Waren mit Sicherheit noch schwieriger herzustellen, weil rund und gewölbt.

Wie immer Fragen über Fragen

Aber es dürften hier nur sehr hohe Persönlichkeiten bestattet worden sein. Denn die genau bearbeiteten Steine wurden nur für hohe Persönlichkeiten verwendet.

Meine ganz persönliche Sicht hier in Sillustani. Als wir hier vom Parkplatz aus hoch in die Anlage gegangen sind hat uns beide etwas erfasst was wir nicht erwartet hätten. Wie weiter wir in Grabstätte und an den See gekommen sind wie mehr hat uns Ruhe – Kraft – Magie erreicht. Oder einfach nur eine unfassbare schöne Energie. Ein wundervoller Kraft und Energieplatz. Habe bis jetzt keinen solchen Platz in der Welt gefunden wie hier. Der schönes und ruhiges ausstrahlte. Erinnere mich immer wieder nach hierher zurück wenn mir nicht so ist wie mir es sein sollte.

Aber wie immer im Leben man (ich) schreibe darüber meine Ansicht, andere sehen es wiederum anders und sind der Meinung verschwendete Zeit.

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