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Bühlot Teil 2

Bühlot –
Bühl-Altschweier – Bühl

Teil 2

Vorbei an der ehemaligen Ölmühle – die gelbe Mühle – geht es durch Altschweier.

Und auch hier in Altschweier wurde von der Wasserkraft reichlich Gebrauch gemacht.
Quellen schreiben von 10 Mühlen in Altschweier.
Und das auf der kurzen Strecke.
Eine davon ist heute ein Heimatmuseum.

Die Rohrhirschmühle.
Mir selber ist noch das Sägewerk – die Mattenmühle – in Erinnerung.
Auf diesem Abschnitt der Bühlot konnte man erahnen, wie viel Technik hier einst im Einsatz war.
Aber auch wie die Leute sich mühen mussten ihre Dienstleistungen den Menschen geben zu können.
Man konnte nur arbeiten, wenn Wasser in genügender Menge vorhanden war.

Angekommen bei der Pegelanlage Altschweier/Bühlot.
Hier werden für die Hochwasservorhersage der Wasserstand und Abflussmessung gemessen und zur LUBW – Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg übermittelt. Aber auch die Quelle der Bühlot wird überwacht, und zwar von der K.I.T.in Karlsruhe, wie ich an einem Schild gelesen habe. Schätze das dieses auch zum Rechenmodell für die Hochwasservorhersage beiträgt.
Sehr technisch, aber in der heutigen Zeit notwendig um frühzeitig agieren zu können, um Schäden so klein zuhalten wie möglich. Gänzlich wird es nicht gelingen, aber halt versuchen muss man es.
Wir waren in der Zeit unterwegs, als der unterirdische Flutkanal, der Renate-Stollen, gebaut wurde. Schon in der Rohbauphase wurde der Stollen durch Regengüsse geflutet und das Rückhaltebecken zum ersten Mal gefüllt.
Bühl wird durch den neu geschaffenen Stollen geschützt und man hofft, dass es keine Überflutungen mehr geben wird. Wird halt nur weiter nach unten Richtung Weitenung verlagert.

So ein kleiner Bach, die Bühlot auch ist, wenn es lange genug regnet wird er reißend und man erkennt ihn nicht mehr wieder. Man kann es nicht glauben.

Dort wo heute der Kaufland-Einkaufscenter steht, war früher ein Sägewerk und eine Korbfabrik.
Bach abwärts kommt die Bühlot auch beim Uhuwerk vorbei.
Von dort dann Richtung Innenstadt.
Früher wurde das Wasser gebraucht und dadurch abgezweigt und umgeleitet.
So auch für das Hänferdorf.
In der Mühlenstraße steht heute noch ein Wohnhaus einer ehemaligen Getreidemühle.
Am ehemaligen Mühlbach standen einst fünf Getreidemühlen und elf Hanfstampfen, von denen das Stadtviertel Hänferdorf seinen Namen hat.

Schon interessant, was man alles erfährt, wenn man ein wenig in der Geschichte unserer Heimat sich vertieft.

Weiter entlang der Sonnengasse zur Hauptstraße und weiter zur Stadtkirche.
Vorbei am Brückenheiligen, der Statue des Johannes Nepomuk.
Einst stand er von 1868 bis 1950 an der Mühlkanalbrücke am Synagogenplatz/Johannesplatz.
Nach Zuschüttung des Mühlkanals kam er wieder an den ursprünglichen Standort an der Bühlotbrücke am Badischen Hof.
Weiter zur Stadtkirche.
Wo eine Treppe einlädt nach unten zur Bühlot zu gehen um das Wasser zu genießen und zu Entspannen.

weiterlesen:

Bühlot Teil 1
Bühlot Teil 3
Bühlot Teil 4

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